Rike Saridakis macht die beste Homemade Lemonade
Die Sieger des Riemerschmid Null Promille Cup 2017 stehen fest
Frauenpower beim Finale des Riemerschmid Null Promille Cup 2017. Rike Saridakis von Harry's New York Bar in Frankfurt ist die stolze Siegerin. Mit ihrer Kreation „Señor Jen-gibre de la Mate“ gewann sie beim Finale in Köln im Belle Booze den ersten Platz, dotiert mit einer Siegprämie von 1.000 Euro.
Saridakis setzte sich gegen neun männliche Teilnehmer bei dem Mixwettbewerb von Deutschlands größtem Siruphersteller durch. Riemerschmid war dieses Jahr als Förderer des alkoholfreien Genusses auf der Suche nach dem besten Rezept für eine „Homemade Lemonade“.
Die zweitbeste Limo steuerte Terence Lister vom Ona Mor, Köln bei und freute sich über 750 Euro. Platz 3 belegte Koko Mynn vom The Old Jacob aus Bonn mit 500 Euro. „Dieses Jahr ist es besonders aufgefallen,“ so Riemerschmid Brand Ambassador Thomas Magg, „dass die Finalisten extrem gut vorbereitet waren. Da wurde nicht adhoc performt. Nur so kann man heute noch Wettbewerber gewinnen, wenn man sich mit der Aufgabenstellung auseinandergesetzt hat und nichts dem Zufall überlässt.“
Der Name Lemonade stammt von „lemon“, englisch für Zitrone. Früher verstand man darunter nichts anderes als Zitronensaft mit Wasser und Zucker. Doch die Zeiten haben sich gewaltig geändert. Heute sind Lemonades lecker, fruchtig und erfrischend. Was die Großmutter schon konnte, liegt wieder im Trend. Allerdings mit mehr Abwechslung im Glas. Und deshalb lautete das Motto des diesjährigen Null Promille Cup „Homemade Lemonade 2018“. Die zehn Finalisten lösten dies höchst kreativ. Ein Teil der Aufgabenstellung an die Barkeeper beinhaltete die Verwendung des Riemerschmid Barsirups "Rhabarber" oder des Riemerschmid Fruchtsirups "Zitrone-Ingwer-Lemongrass" in ihren Rezepten. Darüber hinaus kamen sehr trendige Zutaten, vor allem aus dem asiatischen Raum, ins Spiel.
Dazu Jury-Mitglied Markus Bottler, Mitchells & Butlers Germany: „Für die Systemgastronomie wie unsere mehr als 40 ALEX-Betriebe in Deutschland bietet das Thema „Homemade Lemonade“ bereits seit Jahren erhebliche Vermarktungschancen. Die Gäste schätzen alternative, handgemachte alkoholfreie Angebote und für den Gastronomen ist die Marge interessant. Ein Wettbewerb, wie der Riemerschmid Null Promille Cup, gibt kreative Impulse in die Barszene, sich aktiv mit dem Thema alkoholfreier Cocktails auseinanderzusetzen.“ Das Teilnehmerfeld war wieder hochkarätig besetzt – von alten Hasen wie Enrico Wilhelm, der den Wettbewerb schon zweimal gewonnen hat, bis hin zu vielversprechenden Newcomern wie Terence Lister aus der Talentschmiede Ona Mor, die schon den Vorjahressieger stellte.
Für den Wettbewerb hatten sich Barkeeper aus ganz Deutschland beworben; die Einsender der zehn besten Rezepte trafen sich nun in Köln zum großen Finale. Unter den wachsamen Augen der professionellen Jury, die aus dem Vorjahressieger und deutschem Meister Paul Thompson (Ona Mor), Alexander Thürer (FIZZZ-Magazin), Markus Bottler (Mitchell & Buttlers) und Tom Jakschas (Rubinrot), ebenfalls ein ehemaliger Gewinner, bestand, mixten sie ihren Kreationen live vor Ort. In die Bewertung flossen neben Aussehen, Geschmack, Präsentation und Zubereitung auch die Technik mit ein. Verwendet werden durften nur Zutaten, die im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich sind.
Teil des Wettbewerbs war darüber hinaus ein Sensorik-Test, bei dem es galt, fünf verschiedene Riemerschmid-Sirupe zu definieren. Dem Ergebnis nach bewiesen die Finalisten hier ein gutes Näschen. Den dritten Teil bildete das klassische Mixen nach einem Warenkorb – auch bei dieser Disziplin ließ sich eine Steigerung der Qualität beobachten, bezogen auf die vollendeten Performances und Rezepturen.
„Wir bewegen uns inzwischen auf einem hohen Niveau, was die Rezepturen, Performances und Zutaten angeht“, beobachtete Tim Nentwig, Marketingdirektor bei Diversa. „Außerdem freut uns der Mix aus Experten und Rookies, sowie die Motivation der Teilnehmer für das Thema „Homemade Leomonade“, die, wie der Wettbewerb gezeigt hat, nicht immer süß sein müssen“.
Neben den drei Gewinnern hatten sich Dirk Willmer, Käpt'ns Lounge (Heiligenhafen), Enrico Wilhelm, Nikkei 9 Bar (Hamburg), Jan-Philipp Leysaht, Pearly Gates (Frankfurt), Kai Stephan Pinn, Dietrich's (Lübeck), Rastin Mahrou, Riva Bar (Düsseldorf), Robert-Benjamin Lorenz, greenHouse (Glienicke/Nordbahn) und Tim Allgaier, Kasette (Düsseldorf) für das Finale qualifiziert.
Nach der Siegerehrung folgte noch eine kleine Bartour durch Köln, mit Stationen im Ona Mor von Alessandro Romano sowie dem Little Link von Stephan Hinz.
Die Rezepturen der Siegerdrinks 2017
PLATZ 1
„Señor Jen-gibre de la Mate“
Von Rike Saridakis, Harry’s New York Bar (Frankfurt)
Zutaten:
4cl Riemerschmid Zitrone-Ingwer-Lemongrass Frucht-Sirup
6 Himbeeren
½ frisches Eiweiß
½ Limette, gepresst
Fill up Club Mate
Zubereitung:
Himbeeren muddeln, Ingwer-Zitronengras Sirup, den Saft einer 1/2 Limette & das Eiweiß dazu geben, kräftig auf Würfeleis shaken, feinstrain in eine mit Würfeleis gefüllte Calabasse (Trinkkürbis/Matetrinkgefäss) geben, danach mit Club Mate auffüllen.
Garnitur:
Zerkrümmelte Himbeere, kandierter Ingwer und Zitronengras.
Rike Saridakis:
Señor Jen-jibre de la Mate ist ein echter Gaucho, in den langen und harten Wintern des Feuerlands liebt er, wie alle stolzen Gauchos, sein Mate Tee, aber in den feuerländischen Sommer braucht er sein „Mate especial“ zu Stärkung. In Pampa findet er alles was er dazu braucht, er pflückt wilde Himbeeren kocht einen zauberhaften Sirup aus der südamerikanischen Ingwerknolle mit Zitronengrass, dazu gibt er den Saft einer 1/2 Limette und für mehr Kraft, noch ein 1/2 Eiweiß frisch von seinem Gallo Pepe. Das ganze mischt er dann wie gewohnt in seiner Calabassa und füllt es wie es sich für einen hippen Gaucho gehört mit Club Mate auf und schlürft es genüsslich durch seine Bombilla. Salute!
PLATZ 2
“When I’m Small”
Terence Lister, Ona Mor (Köln)
Zutaten:
2,5cl Riemerschmid Rhabarber Bar-Sirup
2,5cl frischer Zitronensaft
0,5cl Dattelessig
4,5cl Pink Guavensaft
Salbeiblätter
Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf Soda ins Gästeglas geben. Salbei leicht andrücken und danach alles kurz „stirren“. Mit Sodawasser auffüllen.Den Drink mit einer Zitronenzeste bestäuben.
Garnitur:
Salbeiblatt und Zitronenzeste.
Terence Lister:
Bei meiner Limonade geht es nicht nur um den Geschmack. Es geht auch um Momente… an Momente an die man sich gerne zurück erinnert. Ich für meinen Teil denke gerne an meine Kindheit… eine Zeit in der ich oft in Australien war und die Hitze und die reißende Brandung genossen habe.
PLATZ 3
“Tom-Yum Cooler”
Koko Mynn, The Old Jacob (Bonn)
Zutaten:
3 cl Riemerschmid Zitrone-Ingwer-Lemongrass Frucht-Sirup
3 cl Tamarindenwasser
2 Dash Fischsauce
1 Vogelaugenchilli
15 cl carbonisiertes Kokoswasser
Zubereitung:
Tamarindenpaste in heißem Wasser für drei Minuten einweichen. In der Zwischenzeit eine frische Kokosnuss öffnen und eine entkernte Vogelaugenchili leicht in der Kokosnuss muddeln und eine Minute ziehen lassen. Kokos-Chili Wasser in den Siphon umschütten und carbonisieren. Kokosfleisch in der Kokosnuss lösen und drinnen lassen. Tamarindenwasser, Fisch-Sauce und Zitrone-Ingwer-Zitronengrass Sirup nach Rezept mit viel Eis und einem kleinen Teil vom Kokoswasser in den Shaker und shaken. Shaker Inhalt doppelt in die Kokosnuss abseihen und mit carbonisiertem Kokos-Chili Wasser fillen. Mit crushed ice auffüllen und mit Zitronengras und Chili garnieren.
Garnitur:
Zitronengras und Vogelaugenchilli.
Koko Mynnn (3.Platz – Riemerschmid Null Promille Cup 2017):
Durch den von Riemerschmid produzierten Fruch-Sirup Zitrone Ingwer Lemongras bin auf meinen Drink den „Tom Yum Cooler“ gekommen. Da schon Zitrone im Sirup vorhanden war, habe ich nach einer alternativen Säurequelle für die Limonade gesucht. Ich bin auf die in Thailand heimische Tamarinde gekommen und das Nationalgericht „Tom Yum“, das ich in verschiedensten lokalen Varianten gekostet habe und nun meine eigene Interpretation als Limonade beim Null Promille Cup präsentiert habe. Es war mir eine große Freude meine Bartender Kollegen und die Jury meine Heimat, durch die inszenierte Backpacker-reise, nahezubringen und meine homemade lemonade zu servieren. Cheers!
Die Sieger des Riemerschmid Null Promille Cup seit 2000:
Robin Weiss – Saarlouis (2000); Enrico Wilhelm – Hamburg (2001); Mauro Mahjoub – München (2002); Dagmar Hoffmann – München (2003); Torsten Spuhn – Erfurt (2007); Tom Jakschas – Köln (2008); Enrico Wilhelm – Hamburg (2009); Jan Schäfer – München (2009); René Förster – Dresden (2011); Niko Pavlidis – Dresden (2012); Florian Zweng – Pfronten (2013/14); Steffi May – Frankfurt/Main (2015); Paul Thompson – Köln (2016); Rike Saridakis - Frankfurt/Main (2017)